GOTTES WIRKEN
Ich bin als Adventistenkind auf die Welt gekommen. Viele werden sich jetzt bestimmt die Frage stellen, was bitte ist ein Adventistenkind? Ahh, das sind doch diese, die nicht am Sonntag in die Kirche gehen, sondern am Samstag. Und viele davon essen kein Fleisch und trinken keinen Kaffee. Sie reden ständig von der Bibel, bringen Zitate davon und ziehen sich auch irgendwie komisch an. Ich glaube, das ist so eine Mischung zwischen Juden und Christen. Einige behaupten auch, sie seien Sektierer, und man solle von ihnen eher Abstand halten, denn wenn du einmal dabei bist, ist ein Austreten unmöglich.
Es gibt viele Spekulationen und Thesen über Adventisten, aber ich gebe euch einen Tipp: Man sollte Thesen, Erzählungen usw. nicht immer blind vertrauen. Es wäre vielleicht besser, sich eine eigene Meinung zu bilden und eigene Erfahrungen zu machen. Wenn man mich fragen würde, ob ich an höhere Mächte glaube, würde ich diese Frage sofort mit einem JA beantworten. Denn ich habe schon in jungen Jahren meine ersten Begegnungen mit Mächten gehabt, von denen ich keine Ahnung hatte und nicht einmal wusste, dass es solche gibt.
Als ich etwa 3-4 Jahre alt war, ereigneten sich Dinge in meinem Kinderzimmer, die ich selbst überhaupt nicht verstand. Sie jagten mir anfangs sogar große Angst ein. Es kam immer wieder vor, dass es plötzlich in meinem Zimmer aufblitzte oder sich Dinge zu bewegen begannen. Als ich meine Eltern damals rief, glaubten sie mir nach einiger Zeit nicht mehr, weil sie selbst nichts sahen. Aber es kam oft zu mysteriösen Ereignissen in meinem Zimmer. Einmal stellte sich sogar mein Vater mit mir ins Zimmer, aber dort blieb alles ruhig. Rückblickend muss ich sagen, dass bei uns zu Hause sehr viel über Gott gesprochen wurde. Aber es kamen auch Themen und Erzählungen von Besuchern auf den Tisch, die sehr weit entfernt waren. Es wurden Geschichten über Geisterereignisse erzählt, über Menschen, die bestimmte Heilungen vornehmen konnten und vieles mehr. Ich glaube, solchen Erzählungen sollte man in einem Haus, in dem Gottes Kinder wohnen, nicht zu viel Aufmerksamkeit schenken, denn sie öffnen einem schneller die Tore zum Bösen, als man denkt. Diese Erlebnisse begleiteten mich viele Jahre. Oft wurden sie schwächer, aber es gab auch Momente, in denen ich steif im Bett lag, weil mir die Bettdecke weggerissen wurde oder der Rollsessel einige Meter davonfuhr. Ich hörte auch oft Stimmen, die mir den Atem stocken ließen. Daher kann ich jedem nur empfehlen, diesen Dingen in seinem Leben keinen Raum zu geben. Ein Beispiel dafür ist der 31. Oktober, an dem viele Menschen Halloween feiern. Haltet euch und eure Kinder davon fern, denn auch das ist eine Form der Anbetung. Wie es in 5. Mose 5,9 steht: Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen. Meidet solche Festlichkeiten generell und haltet euch fern von ihnen. Es hat Jahre gedauert, bis ich es geschafft habe, das Tor des Bösen in mir wieder zu schließen. Besonders das Studium der Bibel hat oft dazu beigetragen, dass der Widersacher sich stärker zeigte. Jedes Mal, wenn ich die Bibel zur Hand nahm, kämpfte er umso heftiger, bis ich schon Angst hatte, das heilige Buch überhaupt aufzuschlagen. Es gab Kämpfe, die aus heutiger Sicht nicht mehr erwähnenswert sind. Falls ihr ähnliche Kämpfe in eurem Leben habt, überwindet sie mit Gottes Wort und Gebet. Teilt eure Erfahrungen mit eurer Familie und euren Freunden und ladet sie ein, mit euch gemeinsam zu beten, damit dieses Tor wieder geschlossen werden kann. Natürlich kann dieser Kampf Tage und Wochen dauern.
Als ich über 30 Jahre alt war und mein Leben Gott vollkommen hingegeben hatte, wurde auch dieses Tor geschlossen. Es kam zu spürbar heftigen Auseinandersetzungen zwischen Jesus, seinen Engeln und dem Widersacher. Erst im Rückblick erkenne ich, wie sehr ich die Gnade erfahren habe, heute wieder in Frieden schlafen zu können. Früher wagte ich es oft nicht, nachts die Augen zu öffnen, aber heute habe ich damit kein Problem mehr. Denn ich weiß, dass mein Erlöser niemals schläft, dass er immer bei mir ist und ich zu jeder Tages- und Nachtzeit zu ihm kommen kann, um anzubeten und mein Herz vor ihm auszuschütten. Es ist wirklich schön und beruhigend, einen solchen Gott zu haben und ihm zu dienen. Danke, Herr!
Bald geht es weiter... ZÜRÜCK